Baukulturgemeindepreis 2021
Der Baukulturgemeindepreise 2021 stand unter dem Motto „Boden g'scheit nutzen! Der innovative Umgang mit Grund und Boden stand im Mittelpunkt und somit Gemeinden und deren vorbildliche Bodenpolitik. Dazu gehören unter anderem die aktive Ortskernstärkung sowie das qualitätvolle Bauen im Bestand oder der Erhalt besonders fruchtbarer Böden.
Die Gemeinde Andelsbuch entschied sich zur Teilnahme am Baukulturgemeindepreis und unter der Federführung der Gestaltungsbeiräte Christian Feldkircher und Klaus Metzler wurden die Bewerbungsunterlagen erstellt und folgende 5 Projekte ausgewählt, die dem Wettbewerbsziel entsprachen:
- Wohnen Hof
- Sozialhaus "miteinander füreinander"
- Kulturverein Bahnhof
- Werkraumhaus
- L200 – Umfahrung Bühel
Aus 37 Einreichungen war Andelsbuch in einem zweistufigen Vorauswahlverfahren schließlich eine der 13 Gemeinden, die für das Juryhearing in Waidhofen/Ybbs Mitte Oktober 2020 nominiert und im April 2021 von der Jury bereist wurde. Hier wurden die 5 eingereichten Projekte vor Ort besucht und besichtigt und Gespräche mit Bewohnern, Architekten und Beteiligten geführt. Nach diesem Besuch stand Andelsbuch im Finale mit 7 weiteren Gemeinden und wurde bei der Preisverleihung im Kuppelsaal der TU Wien am 23. September 2021 mit einem Anerkennungspreis bedacht.
Aus dem Jurykommentar:
“Die Gemeinde Andelsbuch erhält eine Anerkennung, weil…
– sie die Bedürfnisse ihrer BewohnerInnen erkennt und maßgeschneiderte Angebote mit hoher Umsetzungsqualität schafft.
– ihr Vereinsleben, ihre Gemeinschaft und ihre Kultur aktiv und spürbar sind.
– mit dem Werkraumhaus ein regionales Projekt mit hoher Strahlkraft nach außen beheimatet.
Die Jury empfiehlt Andelsbuch, weiterhin die hohen Ansprüche an Bauprojekte zu verfolgen. Gleichzeitig sollte eine integrative und partizipative Raumplanung mit aktiver Bodenpolitik weiter vorangetrieben werden.“
Im Gemeindeamt liegt die Publikation zur Einsicht auf, die eindrücklich das vielfältige baukulturelle Geschehen in Österreichs Gemeinden widerspiegelt. Darin ist unter anderem zu lesen: „Es werden innovative Baukultur in Kommunen und die Menschen „dahinter“ ausgezeichnet, also jene BürgerInnen, die sich über Jahre hinweg für die vitalen Interessen ihres Ortes einsetzen.“