In Österreich werden noch eineinhalb Millionen Haushalte mit Öl oder Gas beheizt. Das bedeutet CO2-Emissionen von 8 Millionen Tonnen pro Jahr.
Privathaushalte können Förderungen für den Umstieg auf saubere Alternativen wie Fernwärme, Pelletsheizungen oder Wärmepumpen beantragen.
Welches Heizsystem nun konkret für das eigene Haus am besten geeignet ist, hängt einerseits vom Heizwärmebedarf des Gebäudes sowie dem Lagerplatzangebot und andererseits (vor allem auch) vom installierten Wärmeabgabesystem (Radiatoren oder Flächenheizung) ab.
Heizkessel für Scheitholz, Pellets oder Hackgut können in nahezu jedem Haus eingesetzt werden. Besitzt man selbst einen Wald und hat nichts gegen das händische Einheizen auszusetzen, dann liegt man mit Stückholzpreislich am günstigsten. Für alle, die nur über ein kleines Lager verfügen und auf den Komfort einer automatischen Heizung nicht verzichten wollen, empfiehlt sich eine Pelletsheizung. Hackgutheizungen kommen wiederum nur in eher großen Gebäuden mit einem hohen Energiebedarf zum Einsatz.
Wärmepumpen sind nur in Gebäuden mit niedrigem Energiebedarf und einem Niedertemperatur-Wärmeabgabesystem (Fußboden- oder Wandheizung bzw. Niedertemperatur-Radiatoren mit einer Vorlauftemperatur von maximal 35 Grad Celsius) empfehlenswert. Denn die Umwandlung von Umwelt- in Heizungswärme (die Wärme wird auf ein höheres Temperaturniveau „gepumpt“) erfolgt mit Strom. Und Strom ist ein sehr wertvoller Energieträger. Zudem fällt fürs Heizen der höchste Stromverbrauch in den Wintermonaten an und in dieser Zeit wird der Strom derzeit mit hohenCO2-Emissionen erzeugt. Daher ist die Effizienz der Wärmepumpenanlage besonders wichtig.
Doch auch die persönlichen Vorlieben können bei der Wahl des Heizsystems eine wichtige Rolle spielen. Will man nicht auf die behagliche Atmosphäre eines offenen Feuers verzichten, wird man sich wohl für einen Kachel- oder Kamin-Ofen im Wohnraum entscheiden. Aber auch derartige Anlagen können – mit der Integration eines Wärmetauschers – als „Ganzhausheizung“ genutzt werden.
Der Ersatz eines fossilen Heizsystems durch eine klimafreundliche Alternative wird von Land und Bund mit bis zu € 13.500,- gefördert. Detaillierte Informationen zu den Förderungen gibt es hier oder unterhalb des Textes zum Download.
Der Heizungstausch steht an – Wo kann ich mich informieren?
Das Energieinstitut Vorarlberg bietet eine kostenlose „Raus aus Öl“-Beratung an. Die Energieberatung ist über das Energietelefon unter 05572 31202-112 erreichbar. Die Profis vom Energieinstitut beraten gerne zur richtigen Heizungswahl und Alternativen und sind stets immer am aktuellen Stand, was Förderungen anbelangt. Ebenfalls gibt es viele Infos und Tipps dazu, was man vor dem Austausch der Ölheizung wissen und beachten sollte.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite des Energieinstitut Vorarlberg unter www.energieinstitut.at.
Die Gemeinde Andelsbuch fördert die Investition in Holzheizungen (Stückholz, Pellets, Hackschnitzel) zusätzlich noch mit 25 % der Landesförderung.