Die Geschichte des Kraftwerkes Andelsbuch, im Jugendstil erbaut, reicht bis in die Zeit zurück, als Österreich noch einen Kaiser hatte.
1908 in Betrieb genommen, galt es in der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie als eine der größten und modernsten Anlagen zur Stromerzeugung aus Wasserkraft.
Obwohl das Kraftwerk Andelsbuch im Laufe der Jahrzehnte
immer wieder erneuert, umgebaut und erweitert wurde, hat es seinen unverwechselbaren Charakter bis heute bewahrt.
Die herrliche Lage macht aus dem Kraftwerk Andelsbuch eine beliebte Attraktion für Touristen und Einheimische.
Der Weg des Wassers:
Bei Bezau wird das Wasser in der Wehranlage gefasst und gelangt über zwei
1,6 km lange Freispiegelstollen zum Stauweiher Andelsbuch.
Vom Staubecken (Nutzinhalt von 120.000 m³) fließt das Wasser über eine Fallhöhe von 62 m durch eine 200 m lange, zweisträngige Druckrohrleitung auf die Francis-Turbinen des Krafthauses. Dort wird das Wasser über fünf Maschinensätze abgearbeitet und in das Ausgleichbecken Ach des Kraftwerkes Alberschwende abgegeben.
In den Jahren 1993 - 1995 wurden die ursprünglichen Maschinen erneuert. Dabei wurde darauf geachtet, dass der historische Charakter der Maschinenhalle erhalten bleibt. Die fünfte Maschine wurde in den Jahren 1969/70 angebaut.
Das Krafthaus bietet ästhetische Aspekte in Hinblick auf die Fassadengestaltung mit den funktionalen Erfordernissen eines Krafthauses.